Dr. med. univ. Thomas Steinmaurer

FA f. Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, Gastroenterologie und Hepatologie, Internistische Intensivmedizin

DGKP Christine Steinmaurer

Diabetesberaterin

Neben meiner Spitalstätigkeit als Oberarzt an der Abteilung für Innere Medizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz betreibe ich mit Unterstützung meiner Gattin Christine seit 5 Jahren eine Wahlarztordination in der Harrachstr. 10 in 4020 Linz. Wir freuen uns nun als Dependance unserer Hauptordination auch im Medizin- und Therapiezentrum ad Fontes unsere Leistungen anbieten zu können!

Terminvereinbarung: +43 (699) 10361190

Oder per E-Mail unter ordination@dr-steinmaurer.at

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Behandlung aller Formen der Zuckerkrankheit

  • Diabetes mellitus Typ 1
  • Diabetes mellitus Typ2 (“Altersdiabetes”)
  • Schwangerschaftsdiabetes
  • Andere Diabetesformen (MODY; pankreopriver Diabetes, usw.)

sowie in der Betreuung von Patienten mit Fettstoffwechselstörungen!

Als diabetologische Schwerpunktordination sind wir auch Partner des Disease-Management-Programms „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ der OÖGKK.

Wir bieten

  • Diabetesscreening bei Risikofaktoren wie Übergewicht, körperliche Inaktivität, Verwandten ersten Grades mit Diabetes, Bluthochdruck oder hohen Cholesterinwerten
  • eine jeweils auf den einzelnen Patienten abgestimmte Diabetestherapie und Schulung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft (von der alleinigen Lebensstilberatung bis zur Sensor unterstützten Insulinpumpentherapie)
  • regelmäßige Kontrollen unter besonderer Berücksichtigung zusätzlicher Erkrankungen, die häufig mit Diabetes gemeinsam auftreten (z.B. Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, etc.), sowie bereits bestehender Endorganschäden (z.B. Herzinfarkt, etc.)

Diabetes – die neue Volkskrankheit

Weltweit hat sich die Zuckerkrankheit zu einer neuen Volkskrankheit entwickelt, so auch in Österreich! Man schätzt, dass aktuell in Österreich 600.000 Menschen an Diabetes mellitus erkrankt sind, 200.000 davon wissen noch nichts von Ihrer Erkrankung, sind also noch nicht diagnostiziert.

Diabetes mellitus Typ 2 – „Altersdiabetes“

Die überwiegende Mehrheit der Diabetes-Patienten leidet am sogenanntem „Alterszucker“, dem Diabetes mellitus Typ 2, der sich erst in der zweiten Lebenshälfte ab dem 40 Lebensjahr entwickelt. Oft findet man ein gehäuftes Auftreten in der Familie; Übergewicht, wenig körperliche Aktivität und ungesunde Ernährung begünstigen die Manifestation der Erkrankung. Die Komplikationen einer langjährigen un- oder nicht ausreichend behandelten Zuckerkrankheit sind vielfältig, so kann es beispielsweise zu Schäden an der Netzhaut mit einer fortschreitenden Sehverschlechterung bis hin zur Blindheit kommen oder zu einem Schaden der Nieren mit zunehmender Nierenschwäche bis hin zur Notwendigkeit einer regelmäßigen Dialyse. Aber auch an den großen Blutgefäßen kommt es zu Ablagerungen und Verkalkungen, oft noch begünstigt durch hohen Blutdruck und hohes Cholesterin, sodass Diabetiker ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle haben.  Da der „Alterszucker“ sehr lange ohne relevante Symptome verläuft, sollte bei Menschen mit Risikofaktoren, wie Übergewicht, körperliche Inaktivität, Verwandten ersten Grades mit Diabetes, Bluthochdruck oder hohen Cholesterinwerten ein Diabetes-Screening durchgeführt werden, um die Krankheit möglichst früh zu erkennen und behandeln zu können, mit dem Ziel Langzeitschäden der Erkrankung zu verhindern!

Erfreulicherweise hat sich in den letzten 15 Jahren viel in der Entwicklung neuer Diabetes-Therapien ergeben, sodass uns heute eine Vielzahl an Therapieoptionen zur Verfügung stehen, um jedem Diabetiker individuell eine optimale Therapie gestalten zu können.

Diabetes mellitus Typ 1

Nur etwa 5 – 10 % aller Diabetes-Patienten leidet am Diabetes mellitus Typ 1; diese Art des Diabetes tritt in der Regel schon im Kindes- und Jugendalter auf und ist gekennzeichnet durch einen absoluten Insulinmangel durch die autoimmunologische Zerstörung des körpereigenen Insulins und der auf der Bauchspeicheldrüse beheimateten, insulinproduzierenden Zellen. Von Beginn der Erkrankung an ist diese Form des Diabetes nur durch eine Insulintherapie adäquat zu behandeln. Gelegentlich kann sich auch noch im Verlauf des Lebens ein Typ 1 Diabetes entwickeln, in diesem Fall sprich man von einem LADA (Late onset (oder auch: latent) autoimmune diabetes in the adult).

Nicht nur durch die Entwicklung neuer Insuline und die damit verbundene bessere Steuerbarkeit der Insulintherapie, sondern auch durch einen gewaltigen technischen Fortschritt konnte eine Erleichterung in der Behandlung des Diabetes mellitus Typ 1 erreicht werden, so gibt es heute BZ-Messgeräte, die mit dem Smart-Phone kommunizieren, Glukosesensoren, die kontinuierlich den Blutzucker messen, Insulinpumpen ohne Schlauchsysteme (Patchpumpen) sowie Blutzucker-Sensor unterstützte Insulinpumpen!

Schwangerschaftsdiabetes (= Gestationsdiabetes)

Eine in der Schwangerschaft erstmals aufgetretene oder diagnostizierte Glukosetoleranzstörung bezeichnet man als Schwangerschaftsdiabetes, dieser ist mit einem erhöhten Schwangerschaftsrisiko sowohl für die werdende Mutter als auch für das Kind assoziiert; seit 01/2010 ist ein Zuckerbelastungstest zum Ausschluss bzw. zur Diagnose eines Schwangerschaftsdiabetes verpflichtend im Mutter-Kind-Pass vorgeschrieben und sollte in der Regel in der 24. – 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. In den aller meisten Fällen ist eine alleinige Ernährungsberatung sowie regelmäßiges BZ-Messen zur Selbstkontrolle ausreichend, um eine gute Zuckerstoffwechsellage zu erreichen, nur wenige Patientinnen benötigen ergänzend eine Insulintherapie!

Fettstoffwechselerkrankungen

Kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sind bedingt durch Gefäßverkalkungen an den Arterien und heute Todesursache Nummer Eins in Europa; die Entstehung der Atherosklerose (Gefäßverkalkung) hat viele Ursachen, wie genetische Anlage, Übergewicht, Bewegungsmangel, Zuckerkrankheit und Bluthochdruck; einer der wesentlichsten Faktoren ist aber erhöhtes Cholesterin im Blut. Insbesondere der Zusammenhang zwischen „schlechtem“ LDL-Cholesterin und erhöhtem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse ist wissenschaftlich bestens belegt, ebenso der Nutzen, den eine medikamentöse Therapie vor allem in der Sekundärprävention nach einem Ereignis bringt, dennoch erreichen nach aktuellen Daten nur 13% bis 21% der Patienten die empfohlenen LDL-Cholesterinwerte. Erfreulicherweise sind auch im Bereich der Fettstoffwechselstörungen in den letzten Jahren neue Therapiemöglichkeiten zugelassen worden, die eine bessere Behandlung von Risikopatienten ermöglichen.

 

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage dr-steinmaurer.at!